„Hamburg hat ein „Flüchtlingsproblem“? Nein, Hamburg hat ein Wohnungsproblem.
Jahrzehntelang haben Immobilienentwickler*innen und Politiker*innen unsere Städte
behandelt, als lebten in ihnen hauptsächlich Gutverdienende, als hätten Menschen mit
kleinem Einkommen und Obdachlose kein Recht auf Stadt und als könnten die
weltweiten Fluchtbewegungen Europa nicht erreichen.“
Das Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot, in dem auch der Fürsorgeverein Mitglied ist, ruft zur Parade auf.
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Am 28.05.2016 wird es eine Parade mit dem Thema „Beyond Welcome: Eine andere Planung ist möglich“ geben. Diese wurde vom Netzwerk Recht auf Stadt und Never Mind The Papers organisiert. Das Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot hat sich dazu entschieden, an der Parade teilzunehmen, den Aufruf aber nicht zu unterschreiben. Dies liegt daran, dass das Thema Wohnungslosigkeit zwar thematisiert wird, die Flüchtlingsthematik aber stark im Vordergrund steht.
Das Hamburger Aktionsbündnis möchte dennoch als Block mit den bekannten Bannern an der Parade teilnehmen und präsent sein, um die Interessen der Wohnungslosen zu vertreten und auf die unzumutbaren Zustände aufmerksam zu machen. Dies soll auch zu einem Abbau der Konkurrenzgedanken zwischen Wohnungslosen und Flüchtlingen beitragen.
Der Treffpunkt für die Parade ist um 14 Uhr am Karolinenplatz / an den Messehallen. Danach soll es ab 16 Uhr Public hearing am Axel SpringerPlatz geben. Hier wird eine / einer vom Hamburger Aktionsbündnis als Expert_in für Wohnungslosigkeit sprechen.